Gemeinschaftsprojekt von Studierenden der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Akademie der bildenden Künste Wien.
Mit einer eine Performance rUmPelsTylEzZ von Ganica Stauz (Amar Priganica und Julius Pristauz) am 18.10. um 19.30 Uhr.
Künstler*innen: Veli Çatıkkaş, Ina Ebenberger, Helena Geisler, Gaia Gionti, Georg Juranek, Marek Kochanowicz, Jakob Kolb, Jung Min Lee, Hélène Padoux, Joanna Woś, Katja Pilipenko, Tallal Shammout, Ganica Stauz (Amar Priganica & Julius Pristauz), Lisa Claire Stolzenberger, Veronika Suschnig
PAT PAT PAT. A Romance with (Im)material zeigt Perspektiven junger Künstler*innen aus Wien und Hamburg: In Einzelarbeiten und kollaborativen Projekten aus den Bereichen Malerei, Installation, Skulptur, Performance und Videokunst setzen sie sich intensiv mit Materialität und ihrer Beziehung zum Material auseinander. Einer Romanze gleich ist diese Beziehung von Emotionen und Affekten geprägt. Die Ausstellung präsentiert unterschiedliche Formen und Stadien des Verhältnisses zwischen Künstler*in und Material: Dies kann Faszination und zarte Verliebtheit sein, in der das Material hilft, die eigene Vorstellungskraft zu überwinden. Gleichzeitig kann eine gegenseitige Abhängigkeit entstehen, in der Künstler*innen ein Material nicht einfach benutzen, sondern mit ihm interagieren. Die Beziehung kann aber ebenso brutale Ausmaße annehmen, ein Abarbeiten am Material, um zu einem gewünschten Ergebnis zu kommen. Auch ein Ende und Zerbrechen der Beziehung ist nicht ausgeschlossen. Ferner können Autonomie und Handlungsmacht des Materials zutage treten, es gestaltet selbst, verändert sich und lässt die Grenzen zwischen menschlichem und nicht-menschlichem Tätigsein verschwimmen. In der Verknüpfung mit digitalen Formaten, die uns meist als Immaterielles gegenübertreten, loten die künstlerischen Arbeiten in ihrer Auseinandersetzung auch die Verbindungen zwischen Materiellem und Immateriellem aus.
PAT PAT PAT ist ein Gemeinschaftsprojekt von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ziel ist es, sich gemeinsam im Austausch sowohl von einer theoretischen Ebene als auch künstlerisch-praktisch das Thema Materialität, Texturen und Oberflächen in der Malerei zu erschließen. Den Auftakt bildete eine erste Ausstellung mit dem Titel finding comfort in materiality in Hamburg im April 2019. Sie setzte sich mit der skizzierten Thematik auseinander und diente der Intensivierung des Austauschs. Die nun in Wien stattfindende zweite Ausstellung A Romance with (Im)material erweitert den Themenkomplex um die Frage nach der Beziehung zwischen Künstler*in und Material. Zur Ausstellung in Hamburg ist ein Katalog erschienen, der in der Ausstellung in Wien ausliegt.
Mit freundlicher Unterstützung der Akademie der bildenden Künste Wien, der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Karl H. Ditze Stiftung.