Nonèternit
Bildende Kunst Eröffnung Installation
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QUO VADIS
NONèTERNIT - il tour (form#5 - Labyrinth)
des Künstlers Georgio Montez
Gio Montez anamorphische modulare installation “NONèTERNIT” expandiert in der Aa Collections in Wien! Die Ausstellung präsentiert die einzelnen Module, als eigenständige Raumelemente die einen verwinkelten Industriellen Irrgarten schaffen. Ursprünglich Dach einer abgebrannten und lange Zeit verlassenen Garn Fabrik in Rom wurde ihre verborgene Schönheit und Potential vom Künstler und Kurator Gio Montez entdeckt und beim Umbau der Fabrik vor Zerstörung bewahrt, mit neuem Inhalt wiederbelebt und auf Reise geschickt.
Die alte Fabrik hat sich mittlerweile zum Kulturzentrum Studio Montez gemausert und präsentierte neben der florierenden Römischen Kunstszene auch internationale Kunst Granden wie zb. im November 2019 Herman Nitsch. Das Innere der so ausgestatteten Galerie wird nicht nur physisch zum Labyrinth, auch Metaphorisch, die Geschichte der raumteilenden Elemente, sowie das Gebäude in dem die Galerie gelegen ist (ein Wiener Gemeindebau), reflektieren im Zusammenspiel, den verloren scheinenden Weg der Arbeiter, in einer von Automatisierung Neoliberalismus & Gentrifizierung bestimmten Welt.
Die unvermeidliche proxemische Annäherung an die in der Luft schwebend scheinenden Platten stellt einen suggestiven “informellen Rahmen” dar, der aus der Fragmentierung der Vision hervorgeht, Teile des Raumes vor dem Blick des Benutzers verbirgt, ihn aus einer Gesamtperspektive heraushält und den Flucht undurchschaubar macht. Die Form des Labyrinths ist daher von Natur aus mehrdeutig und erzeugt die logische Absurdität einer informellen Form! Über das Labyrinth nachzudenken ist eine Bestimmung der Negation, die wir aristotelisch als “Materie … was absolut nicht ohne Form ist” definieren könnten. Es ist ein Begriff, mit dem wir bezeichnen, was keinen (einzigen) Sinn hat, das ist seine Bedeutung.
Die Wiedervereinigung von Innen und Außen wird in Quo Vadis? (Wohin gehst du?) in der Konvergenz von proxemischer, kinetischer und spekulativer Erfahrung, auch “Abwesenheitserfahrung”, gesucht. Das heißt, es gibt keine Unterschiede zwischen dem Inneren und dem Äußeren (der Vision). Es ist sozusagen die Form dessen, was sich bewegt, eine Anamorphose, ein emotionaler Zustand, der sich umschreibt und in seiner un-endlichen Schließung in Betracht gezogen werden kann, durch einen Blick auf die Installation von außen Fenster auf der Straße.
kuratiert von Georgij Melnikov