brut Saisonbeginn
Darstellende Kunst Tanz Performance
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Welcome back – im Herbst geht brut in die Vollen! Im Oktober und November erwartet das Publikum ein dichter Performance-, Tanz und Theatermarathon, der bekannte Namen aus der österreichischen Performanceszene – Die Rabtaldirndln, Simon Mayer, toxic dreams, Gin Müller u.v.m. – und spannende Newcomer-Künstler*innen vereint. Neues aus Choreografie und Tanz gibt es auch bei imagetanz zu entdecken. Ganze acht Festivalprojekte aus dem März 2020 werden von Herbst bis ins Frühjahr 2021 zusätzlich zum regulären brut-Programm nachgeholt. Spannende Orte „all over Vienna“ gibt es auch in der kommenden Spielzeit zu entdecken. Neben der fixen Spielstätte studio brut in der Zieglergasse werden im Herbst und Winter beispielsweise auch die VHS Rudolfsheim-Fünfhaus, die Erbsenfabrik, der Ankersaal, das Volkskundemuseum und das Naturhistorische Museum von brut bespielt.
Eine nervenzerreißende Action-Movie-Performance der Rabtaldirndln läutet die neue brut-Saison ein. Im Filmset eines Agentenfilms beobachtet das Publikum, wie Oligarchen, Casinobesitzer und Immobilienhaie die Zukunft des Landes verspielen und ist hautnah dabei, wenn die Rabtaldindln Österreich von den Wurzeln des Bösen befreien.
Mit einem universellen Volkstanz, Freiheit und Selbstbestimmung beschäftigt sich Choreograf und Tänzer Simon Mayer gemeinsam mit dem Sounddesigner Pascal Holper. In The Score folgen Performer*innen und Publikum den Projektionen der Choreografin Karin Pauer und des bildenden Künstlers Aldo Giannotti. Mit ihrem ganz eigenen trockenen Humor und einem untrüglichen Gefühl für Slapstick führt die Wiener Performanceformation toxic dreams das Publikum auf einen absurden Trip durch eine anonyme Angestellten- und Konzernwelt, angelehnt an den Roman The Art of Asking Your Boss for a Raise von Georges Perec. Gin Müller und Denice Bourbon bringen eine queer-feministische glamouröse Zwanziger Jahre-Revue über legendäre Momente, Skandale und Kämpfe aus 100 Jahren Rotes Wien auf die Bühne. Die Tänzerin und Choreografin Alix Eynaudi setzt ihre Performance-Serie in den Räumen des Volkskundemuseums fort und lädt das Publikum diesmal gemeinsam mit Künstler*innen aus Musik, bildender Kunst, Literatur und Tanz zu einem poetischen Experiment. Die Ära Kreisky erweckt Nesterval zum Leben, wenn das Publikum in einer geheimen Arena über das Schicksal von 50 Überlebenden eines utopischen Projekts aus dieser Zeit entscheiden muss. Die Wiener Performerin Deborah Hazler setzt sich in ihrem neuen Projekt mit den verschiedenen Qualitäten von Wutausbrüchen auseinander – mit kindlichem Trotz, stiller Gewalt und gerechtem Zorn. Ebenfalls im Herbst kommt die unheimliche Geisterserie von irreality.tv zum Finale und feiert ihren Filmstart mit einer glamourösen Galapremiere.
Im Oktober und November werden zudem vier imagetanz-Premieren nachgeholt – weitere vier Festivalprojekte, die ursprünglich im März 2020 hätten stattfinden sollen, folgen im Winter und Frühjahr 2021. Der Auftakt des image-Herbsts startet mit Claudia Lomoschitz. Die Künstlerin nimmt eine auf Willhaben erstandene Bettdecke zum Ausgangspunkt für die körperliche Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Intimität und Ideologie. Asher O’Gorman vereint Praktiken aus Choreografie und bildender Kunst und schafft einen intimen Dialog zwischen Mensch und Material. Dominik Grünbühel & Charlotta Ruth gehen in einem Performancerundgang gemeinsam mit drei weiteren Künstler*innen dem Wunsch nach, Tanz und Performance zu dokumentieren. Und die Tänzerin Inge Gappmaier inszeniert ein Duett mit sich selbst und reflektiert Fragen nach dem narzisstischen Selbst und seiner Spiegelung in den sozialen Medien.