20 Jahre Gletscherschauspiel
Eröffnung: Samstag, 10. Oktober 2020, 11:00 Uhr
Alexander Lohmann, Bernhard Spoettel, Edwin Steinitz, Ernst Lorenzi, eSeL, Jürgen Skarwan, Lukas Hüller, Magdalena Lepka, Peter Rigaud
„Ich stehe in einer Schneelandschaft auf beinahe 3000 Metern und erlebe mit Tausenden eine Erzählung, die mir immer wieder unter die Haut geht.“
Regisseur Hubert Lepka.
Das Künstlerkollektiv Lawine Torrèn, unter der Leitung von Hubert Lepka, erzählt seit 20 Jahren die Lebensgeschichte des karthagischen Feldherren Hannibal. Inszeniert wurde dieses Schauspiel als atemberaubendes Naturtheater, als eine spektakuläre Show unter freiem Himmel, die als direktes Erlebnis der Sinne konzipiert wurde. Zehntausende Zuschauer sind staunend mittendrin. In einer Welt der Medienbilder wirkt dieses Naturschauspiel dem Verlust von Landschaft entgegen. Hannibal ist ein wohldurchdachtes Abenteuer, vollkommen analog und in Echtzeit.
Seit dem Entstehungsjahr 2001 wurde HANNIBAL insgesamt vor über 50.000 Menschen in über 40 Aufführungen und Generalproben gespielt. Jede Aufführung, der räumlich betrachteten größten zeitgenössische Performance der Welt, hatte ihr eigenes Wetter, wechselnde Darsteller und eine im wörtlichen Sinne fließende Geografie des Gletschers, der in seiner Langsamkeit den Ruhepuls der Gesamtchoreographie vorgibt. Ein narratives Bewegungstheater in einem sechs Kubikkilometer messenden Naturraum des Rettenbachgletscher in der Ötzaler Bergwelt.
Die Aufführungen der HANNIBAL-Performance wurden von vielen namhaften Fotografinnen und Fotografen portraitiert, dokumentiert und in deren eigenes Portfolio eingeschrieben.
Die Ausstellung repräsentiert vielschichtig und kompetent das seit 20 Jahren anhaltende Abenteuer Hannibal und will eine Auswahl der entstandenen Bilder als eigenständige Kunstwerke vorstellen.
Hannibal ist eine Produktion von Sölden, Red Bull und Lawine Torrèn/Hubert Lepka
Für 2021 ist eine Aufführung am 16. April geplant.