THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Theorie Eröffnung
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Ausstellungseröffnung The Fest
Zwischen Repräsentation und Aufruhr
Seit jeher haben Feste zu aktivistischen Experimenten oder auch zu künstlerischen Ansagen herausgefordert. So vermag bisweilen selbst ein Champagnerglas oder auch eine verbotene Kostümierung, ein immersiver Partysound oder eine Festinszenierung Überraschungen und sogar Provokationen auszulösen. Das Fest als ein flüchtiges Ereignis hat immer wieder Gestalter*innen aus Kunst, Architektur, Design und Musik veranlasst, Gestaltungstraditionen und Kunstdiskurse in die Exzesse einer wilden Nacht oder in die Feier eines würdigen Anlasses zu übersetzen. Umgekehrt haben diese vergänglichen Freiheiten neue Formate und Inhalte angeregt und ausgetestet. Feste dokumentieren gesellschaftliche Dringlichkeiten und dabei Veränderungen – im Großen wie im Kleinen. Die MAK-Ausstellung THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr verlebendigt Kultur- wie Sozialgeschichte und thematisiert die Bedeutung von Gestaltungsstrategien für gelebte Alltagskultur.
Thematisch sind dem Festlichen kaum Grenzen gesetzt: Gefeiert wird aus religiösen und politischen Gründen, (wilde) Künstler*innen- und andere Feste überschreiten mitunter Tabus, private Feiern spiegeln gesellschaftliche Zusammenhänge wider. Zeitlich spannt die Ausstellung einen Bogen von der beginnenden Aufklärung über neue Festkalender einer sich formierenden Arbeiterklasse zu Zeiten der Industrialisierung bis hin zu aktuellen Formaten des Festlichen. Ob verwegene Maskenbälle des Rokokos, Feste künstlerischer Avantgarden der Zwischen- und Nachkriegszeit oder verbotene Raves: Sie alle werden mit ihrer subversiven Kraft in THE FEST ins Gedächtnis gerufen, diskutiert und zelebriert.
Gastkuratorin:
Brigitte Felderer
Co-Kuratorin:
Olga Wukounig
MAK Kuratorin:
Anne-Katrin Rossberg, Kustodin MAK Sammlung Metall und Wiener Werkstätte Archiv, unter Mitwirkung aller MAK Kustod*innen
19 Uhr
Eröffnung
Andrea Mayer, Kunst- und Kulturstaatssekretärin
Zur Ausstellung
Lilli Hollein, Generaldirektorin, MAK
Brigitte Felderer, Gastkuratorin
Im Anschluss
Organ & Rhythm:
Philipp Quehenberger live
Partyorgelperformance
21–23 Uhr
8track & Soundscapes: Patrick Pulsinger live
Tape Machine Set
Luster & Bar: Peter Sandbichler
Blumen & Anwesenheit: Markus And His Flowers
Wein & Flaschen: Zum Pranger / Anna Gerland und Zane Berger
Performative Bar- und Blumeninstallation
Konzept & Dramaturgie: Matthias Zykan
Door: Friedrich Liechtenstein
Freier Eintritt ab 18 Uhr
Cooperation Partner
University of Applied Arts Vienna