Anita Fuchs ist bekannt für ihre prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Natur in urbanen wie ruralen Gebieten. Ihre Projekte vereinen wissenschaftliche und künstlerische Forschung, wobei sie oft mit Wissenschaftler:innen kollaboriert.
Das MuseumsQuartier hat die Künstlerin eingeladen, sich mit einer 250 m² großen Rasenfläche am Vorplatz des Areals auseinanderzusetzen. Die Fläche wird zum „Versuchsfeld1“, das Anita Fuchs über einen Zeitraum von zwei Jahren künstlerisch erforschen und entwickeln wird. So wurden bereits Bodenproben entnommen, um geeignetes Saatgut zu identifizieren und den gegebenen Bedingungen entsprechend zusammenzustellen. Anfang April wird der bisherige Rollrasen, der keinen ökologischen Nutzen hat, abgetragen, der Boden aufbereitet und die Saatmischung ausgesät. Die schrittweise Entwicklung der einstigen Rasenfläche zu einer biodiversen Wildpflanzenfläche wird in Workshops und Vorträgen für die Öffentlichkeit erfahrbar gemacht. In einem der MQ Schauräume (Eingang vis-à-vis) hat die Künstlerin die „Field Station“ eingerichtet, in der sie den Prozess mit Objekten, Videos, Fotografien und Texten dokumentiert.
Kuratorin: Verena Kaspar-Eisert