Letizia de Maigret: The Disordered Landscape

Einführende Worte zur Ausstellung von Ema Kaiser.
Die Künstlerin ist während der Eröffnung anwesend.

Letizia de Maigret ist nicht nur Künstlerin, sondern auch Suchende, welche existenzielle Fragen wie den Sinn des Lebens, den Ursprung der Existenz und die Natur der Veränderung erforscht. Inspiriert von der Philosophie und angetrieben von der Suche nach Weisheit, überwindet sie scheinbare Gegensätze und schafft einen Echoraum, der verschiedene künstlerische und philosophische Ansätze vereint. In ihrem neuesten Werk, „The Disordered Landscape“, thematisiert de Maigret den bedrohten Zustand der natürlichen Welt aufgrund der Industriellen Revolution. Die Metapher der „liquid modernity“, inspiriert von Zygmunt Bauman, symbolisiert die ständige Bewegung und Veränderung unserer gegenwärtigen Gesellschaft, ähnlich dem zen-buddhistischen Verständnis der Flüchtigkeit des Lebens. Mit chinesischer Tinte und der Tuschetechnik „Haboku-Sansui“ erschafft sie abstrakte Landschaften, in denen schmelzende Körper und fließende Wellen dargestellt werden. Diese bewusste Störung auf den Leinwänden kritisiert die drohenden Umweltkatastrophen und warnt gleichzeitig vor den Gefahren der Informationsrevolution für die Menschheit. Die Werke symbolisieren Erneuerung, Hoffnung und die Notwendigkeit, die menschliche Beziehung zu der Natur sowie der digitalen Welt zu reflektieren.