Finissage SOLO XIV: Laura Sperl

Fotografie Performance
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Freitag 30. Juni 2023
30. Juni 2023
Fr
17:00
Finissage SOLO XIV: Laura Sperl

Finissage mit Konzert: Freitag, 30. Juni, ab 17 Uhr 19.30 Konzert: Futurelove and Friends with groovy, soulful beats

Bildraum 01 präsentiert
LAURA SPERL | Eine gewisse Sprungbereitschaft
FOTOGALERIE WIEN | SOLO XIV

Die neuesten Arbeiten von Laura Sperl sind ungegenständlich und tragen doch eindeutige Spuren von etwas Gespritztem, Geronnenem, haben samtene Oberflächen, gerissene Fotopapierkanten und sind großflächig Blau und Rostrot. Sandkörner regen dazu an, sich die Entstehungsbedingungen an den karibischen Sandstränden auszumalen. Bedeckt von Meerwasser und von mit Sand gefüllten Folien, waren sie dem Sonnenlicht ausgesetzt. Ohne sie zu fixieren, werden sie im Schutz der lichtdichten Verpackungen aufbewahrt und dunkeln nach, sobald sie neuerlich ans Licht kommen.

Sie appellieren nicht nur an den Sehsinn, sondern streifen unser taktiles Empfinden und lösen den Wunsch aus, mehr über den Entstehungsprozess zu erfahren. Es ist nicht das erste Mal, dass Laura Sperl ihrem Publikum den Prozess ans Herz legt. Immer wieder performt sie die Fotografie, manchmal nur für die Kamera oder für wenige ZuseherInnen, ein anderes Mal ausdrücklich für ein Publikum, wie bei der Performancebelichtung 2022 in den Räumlichkeiten von Photo Cluster, in deren Zentrum der (kurze) Akt der Belichtung und der (lange) Akt der Entwicklung stand.

Auch die Cyanotypie gehört zu ihrem Repertoire. Sei es, dass die Künstlerin sie am eigenen Körper trägt und vom Georg-Danzer-Steg in Wien springt, oder dass sie vom Sand in Port-Louis gezeichnet ist und wie ein Segel über dem Boden schwebt: Was den Stoff berührt hat, hinterlässt einen Abdruck. Es ist die direkteste Art der fotografischen Belichtung. Selbst wenn es nur ein Schatten ist, der auf das Fotopapier übertragen wird, oder das Mondlicht. Eine besonders faszinierende Methode führt zu den Solarbelichtungen: Sonnenlicht wird mittels einer Solarzelle gespeichert, fortgetragen und erst in Wien, oft tausende Kilometer und mehrere Wochen von der Aufnahme entfernt, in der Dunkelkammer mit Fotopapier grob ummantelt und zu dessen Belichtung benützt.

„Mich interessieren Übergänge: die Entwicklung von einem Moment in den nächsten, von einem Material in das andere, […] von einer Bewegung in die darauffolgende“, vom Unsichtbaren zum Sichtbaren und wieder zurück.

Text von Ruth Horak

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