Fotografie zwischen Kunst, Dokumentation & Aktivismus – die zweite Ausgabe der Talkserie beschäftigt sich mit den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine für systemkritische Künstler:innen.
Mo 17.07., 19h
MQ Sommerbühne
Talk: Kunst und Risiko • MQ Sommerbühne
Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich die Situation auch für systemkritische Künstler:innen in den „Täterländern“ Russland und Belarus dramatisch verändert: Einerseits ist die Migration in den Westen nur schwer möglich, andererseits das Leben und Arbeiten zu Hause inzwischen unerträglich geworden.
Die Arbeiten von Lesia Pcholka (Belarus) und Sofia Mirolyubova (Russland) geben einen Einblick in die Welt der Repression, der Propaganda, aber auch des Aufbegehrens gegen die Regime der beiden Länder. Die beiden haben ganz verschiedene persönliche Geschichten, Risiko stand eigentlich nicht auf der Lebensplanung. Der Ausbruch des Krieges hat dies verändert. Die beiden mutigen, jungen Fotografinnen haben sich entschieden, Bilder des Schreckens, Leidens, des Aufstehens gegen die Unterdrückung genauso wie des Konformismus aufzunehmen. Nicht selten finden ihre Aufnahmen Eingang in die Welt der Medien, so auch in die kommende Septemberausgabe von EIKON im Rahmen des Projektes State of the Art(ist).
In der Talkserie Kunst und Risiko spricht MQ Kurator Simon Mraz mit der Chefredakteurin und künstlerische Leiterin EIKON Nela Eggenberger über die Arbeiten der Fotograf:innen Lesia Pcholka (Belarus) und Sofia Mirolyubova (Russland).
Lesia Pcholka war Stipendiatin des Artist-in-Residence-Programms des MuseumsQuartier Wien in Kooperation mit dem BMEIA von Dezember 2022 bis Jänner 2023.
Eine Kooperation zwischen MuseumsQuartier Wien, Österreichisches Außenministerium, EIKON und Ars Electronica.