Filmögon, ein unabhängiger Verlag und Magazin für bewegte Bilder und Film, produziert seit 2016 Publikationen und Filmvorführungen. Im Laufe des Abends werden zwei Filme gezeigt, die zwei radikal unterschiedliche Herangehensweisen an Bewegtbilder repräsentieren: For Personal Reasons (1972, 29 Min.) des schwedisch-amerikanischen Filmemachers und Menschenrechtsanwalts Madubuko Diakité (*1940), gefolgt von einer Adaption von Shakespeares Hamlet (1997, 59 Min.), der längsten Arbeit des Künstlers Richard Vogel (1955-2017).
Madubuko Diakités filmisches Schaffen entstand während der Bürgerrechtsbewegung in den 1960er-Jahren und durch seine Umzüge von New York nach Schweden in derselben Zeit. Im Jahr 2022 veranstaltete Filmögon in Stockholm eine umfassende Retrospektive von Diakités kleiner, aber umfangreicher Filmografie und veröffentlichte ein Interview mit Diakité.
Richard Vogels Beziehung zu Bewegtbildern entwickelte sich aus einer radikalen und zutiefst persönlichen Herangehensweise durch die Möglichkeiten des Collagierens, die der digitale Schnitt in den 1990er-Jahren einführte. 2017 veröffentlichte Filmögon posthum ein Dossier zu Vogels Werk mit Beiträgen seiner Mitarbeiter*innen.
Im Anschluss an die Vorführung finden im Foyer des Belvedere21 ein Umtrunk und weitere Gespräche statt. Nach der Schließung des Museums um 18 Uhr ist kein Einlass mehr möglich.
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