Ausstellung zum konstruktiven Umgang mit Sorgen und Krisen der Gegenwart
Ausstellende:
István Antal, Alex Iwanov, Ege Kökel, Alfredo Ledesma, Hannah Mucha, Shahrzad Nazarpour, Michaela Schwentner, Thomas Hörl & Peter Kozek, Studierende des Instituts für das künstlerische Lehramt Akademie der Bildenden Künste Wien (Lehrveranstaltungsleiter: Hansel Sato)
Eröffnung:
Di 14. November 2023, 16 Uhr: Backworkshop mit SANDY
19 Uhr: Haupteröffnung mit zwei Performances
Eröffnungsworte der Kurator:innen Marie-Christine Hartig, Hansel Sato und Ula Schneider und Patricia Anderle (Gemeinderätin), Stefanie Lamp (BV Stv.in.), Theresa Auer (Kulturkommission 1160)
anschließend
Performance „Hair, Stones and Voices (Part 4)“ von Shahrzad Nazarpour
Performance mit SANDY von Studierenden der Universität f. Angewandte Kunst Wien, APL-Angewandte Performance Lab
Ausstellungsdauer:
15. November – 10. Dezember 2023
Termine (während der Ausstellung):
14.11. Eröffnung + Performance; 15.11. Performance; 16.11. Artist Talk; 18. + 19.11. Stadtspaziergang; 25.11. + 9.12. Pillow Talk; 6.12.Performance + Artist Talk; 07.12. Lesung; 10.12. Performance
Führungen: 29.11. + 6.1.2 Dialogische Führungen; tba Kurator:innen-Führungen
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 15 – 20 Uhr
DIE AUSSTELLUNG „Der Tanz um die Sorge“
Die Ausstellung „Der Tanz um die Sorge“ erforscht komplexe Beziehungen zwischen individueller Verantwortung und Gemeinschaft, gesellschaftlicher Teilhabe und Macht und deren körperliche Auswirkungen angesichts multipler Krisen. Die Ausstellung zeigt Kunstprojekte, die Handlungsstrategien und Szenarien zur Bewältigung der Krise poetisch und spielerische entwerfen und dient als Ort des Dialogs und der kritischen Reflexion.
Als Ergebnis eines open calls wurden für die Ausstellung vier Künstler:innen (István Antal, Alex Iwanov, Shahrzad Nazarpour, Michaela Schwentner) und eine Architektin (Hannah Mucha) ausgewählt. Außerdem werden die Künstler:innen Ege Kökel, Alfredo Ledesma sowie Thomas Hörl & Peter Kozek die Ergebnisse ihrer kontinuierlichen Arbeitsprozesse in der Ausstellung zeigen.
In ihren facettenreichen Arbeiten befassen sich die teilnehmenden Künstler:innen mit komplexen und zugleich künstlerisch-symbolisch-poetisch überhöhten Themen rund um Macht, Machtmissbrauch und deren körperliche Auswirkungen (István Antal, Shahrzad Nazarpour), mit der Fragilität des beeinträchtigten Körpers in der Gesellschaft (Alex Iwanov), mit Aspekten des Verborgen-Seins der so essentiellen Sorgearbeit (Hannah Mucha) und des nicht-Sorge-Tragens in einer verlorenen Beziehung zur Natur (Michaela Schwentner).
Darüber hinaus aber findet in allen Projekten ein Perspektivwechsel statt, durch den scheinbare Hoffnungslosigkeit in Schwung, Stärke und subtile Kraft transformiert werden. Das gemeinsame Tun als sinnlich-kreativer Arbeitsprozess (Ege Kökel) und das Öffnen der Sinne für eine symbiotische Wahrnehmung von Natur und Sorge (Alfredo Ledesma & Kolleg:innen) stehen im Fokus. Ebenso bei Thomas Hörl & Peter Kozek. Mit Hilfe von „SANDY“ backen sie die Träume der Sandleitner Nachbar:innen. SANDY entstand auf Einladung von und in Zusammenarbeit mit Kulturlabor Gemeindebau der wohnpartner.
Alle Beiträge sind eine Anregung, ein Appell, sich in Beziehungen zu setzen, sich mit allen Sinnen zu widersetzen, zusammenzuwirken und Kräfte zu bündeln.