Das MAK zeigt gemeinsam mit Wien Modern bewegliche Klangobjekte des Schweizer Künstlerduos Cod.Act.
Die beiden vielfach international ausgezeichneten Künstler André und Michel Décosterd bewegen sich an der Schnittstelle von Skulptur, Architektur, Performance, Sound und Musik. Maschinen und Objekte, die Räume und Bewegungen in Klang übersetzen und dabei ein überraschendes, quasi organisches Eigenleben entfalten, stehen in ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit im Fokus. In der MAK Säulenhalle und im MAK Forum entfalten die 2017 entstandenen Klangskulpturen πTon und πTon/2 ihre autonome Bewegung, gepaart mit eindrucksvollem Sound. Zum Start des Projekts im Rahmen der offiziellen Eröffnung des Wien Modern Festivals 2024 performen Cod.Act am Mittwoch, 30.10.2024, um 18.30 Uhr live in der MAK Säulenhalle.
Cod.Act (André und Michel Décosterd)
André Décosterd (geb. 1967 in Le Locle/Schweiz) lebt in Seigneux/Schweiz. Er absolvierte eine Lehre als Orgelbauer in Neuchâtel, ehe er an der École de Jazz et de musique actuelle (EJMA) in Lausanne studierte und sich in der Folge auf programmierte Musik und algorithmische Komposition spezialisierte.
Michel Décosterd (geb. 1969 in Le Locle/Schweiz) lebt in La Chaux-de- Fonds/Schweiz. Er studierte Architektur an der Ingenieurschule in Biel (Diplom 1994). Der bildende Künstler begann seine Laufbahn als Fotograf, ehe er sich der Konstruktion lichtdurchlässiger kinetischer Geräte zuwandte.
1997 gründeten die Brüder die Gruppe Cod.Act, die bis zu seinem Tod eng mit dem Ingenieur Jacques Décosterd (1936–2024) in den Bereichen industrielle Informatik und Automatisierung zusammenarbeitete. Maschinen und Objekte, die Räume und Bewegungen in Klang übersetzen und dabei ein überraschendes, quasi organisches Eigenleben entfalten, stehen in ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit im Fokus. Cod.Act erhielten zahlreiche internationale Preise, unter anderem die Goldene Nica der Ars Electronica Linz (2013), dreimal den Hauptpreis des Japan Media Arts Festival (2010, 2012, 2014) und 2019 den Schweizer Grand Prix für Musik.