Der Unterschied wird nicht verschieden - Eine Haltlosigkeit
Öffentlichkeit Lesung
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1. 2. 8. 9. 15. 16. 22. 23. 29. und 30. September 2007
jeweils Samstag und Sonntag
Busabfahrt an den Spieltagen jeweils um 13 Uhr pünktlich
beim Universitätshauptgebäude
Ecke Rathausplatz / Dr.-Karl-Lueger-Ring, 1010 Wien
Seit 2002 bearbeitet das Projekt Fritzpunkt des Stadt Theater Wien das Werk der österreichischen Autorin Marianne Fritz. Zuletzt machte Fritzpunkt mit der Massenlesung Fritz-Manöver im Zentrum der Stadt auf sich aufmerksam. In seinem sechsten Jahr lädt Fritzpunkt nun zu einer Haltlosigkeit an den äußersten Rand Wiens ein:
Am Rendezvousberg im Nordosten der Stadt, in den letzten Kubikmetern Wiener Luft, hat Fritzpunkt ein etwa 70 000 m2 großes Recycling-Gelände entdeckt. Aus den umgebenden flachen Feldern wächst eine Kunstlandschaft aus roten, grauen und braunen Hügeln: zermahlene Ziegel, zertrümmerter Beton, gesiebte Erde. Diese von Baggern und Förderbändern ständig in Veränderung gehaltene Landschaft nutzt das Projekt Der Unterschied wird nicht verschieden - Eine Haltlosigkeit als Aktionsraum und Textgelände.
Die vier Schauspieler wie das Publikum sind in dieser unüberschaubaren Landschaft ständig dazu aufgefordert, Stellung zu beziehen: Von wo aus verfolge ich das Geschehen, für welche Perspektive entscheide ich mich, was blende ich damit aus? In der Fülle der Möglichkeiten herrscht der Zwang zum Verzicht. Das Publikum kann die “komplizierte Liebesgeschichte” aus dem Roman Naturgemäß I von Marianne Fritz ausschließlich mit Funkgeräten verfolgen. Vier Funkkanäle stehen dafür zur Verfügung. Bewege ich mich allein im Gelände, höre ich nicht die ganze, sondern nur einen Teil der Geschichte. In der Nähe anderer Zuschauer vervollständigt sich der Text, aber die Geschichte verliert sich in der Gleichzeitigkeit der verschiedenen Stimmen. Das Verhalten des Publikums bestimmt bei jeder Vorstellung, wie und wo das Stück im Gelände zu hören und zu sehen ist.
Grobes Schuhwerk und dem Wetter entsprechende Kleidung empfohlen
Limitierte Platzanzahl, Reservierung erforderlich.
Weitere Informationen und Reservation unter:
+43 (0)681 105 229 30
buero@fritzpunkt.at
http://www.fritzpunkt.at
Fritzpunkt
Büro für theatralische Sofortmaßnahmen
Ein Konzept des Stadt Theater Wien
Fred Büchel, Susanne Hahnl, Anne Mertin, Arne Vogelgesang
Produziert von Artdeluxe
Zusätzliche Förderung Unruhe Privatstiftung