Renald Deppe:
GRAPHEIN
Vom Gedächtnis der Klänge
Graphische Notationsarbeiten
Tusche, Eisengallustinte auf Braunholzmaterialien
07.01. – 07.02. 2008
07.01. 2008 / 19:00 Uhr
vernissage:
„ die schrift ist ein wissen,
welches das vergessen in den seelen derer,
die sie erlernt haben, zum vorschein bringt „
platon (427-347 v. chr.)
Renald Deppe:
„das schweigen des phaidros“
7 stimmbruch-makulaturen für wenn ich traurig bin
Margarethe Deppe: Violoncello
Paul Gulda : toy-piano
Renald Deppe: Saxophon, Klarinette
Eröffnung : Burkhart Schmidt
07.02. 2008 / 19:00 Uhr
finissage:
„ ich spreche mit meiner hand,
du hörst mit deinen augen “
shitao (1642-1707 n. chr.)
Konzert zur Ausstellung mit Werken von
Don Carlo Gesualdo, Principe di Venosa (1566-1613),
Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)
und Renald Deppe.
Es musiziert die CAPELLA CON DUREZZA.
zur Ausstellung:
„Was sich überhaupt sagen läßt,
läßt sich klar sagen,
und wovon man nicht sprechen kann,
darüber muss man schweigen.“
Ludwig Wittgenstein
Was sich überhaupt zeichnen
und musizieren läßt,
darüber kann man weder schweigen noch sprechen.
Das “Be- und Verzeichnen” musikalischer Prozesse ist wertvolles Kulturgut.
Unsere Gegenwart nutzt hauptsächlich eine (auch zu kommerziellen Zwecken) global verbreitete Norm-Verschriftung der Musik.
Vielgestaltige Klangprozesse erfordern jedoch vielgestaltige Aufzeichnungssysteme.
Die Arbeiten dieser Ausstellung suchen und erkunden das vielgestaltige Gedächtnis der Worte, Klänge,Töne, Geräusche, unserer Augen und Ohren.
Renald Deppe