menschen, menschen san ma alle!
Öffentlichkeit Ausstellung Lesung
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Ausstellung und Lesung
im Cafe Club International C.I. Payergasse 14/Yppenplatz, 1160 Wien,
im Verein welt&co, Thelemangasse 6, 1170 Wien und
“Nachtprogramm” im Xi CAFE&BAR, Pazmanitengasse 15, 1020 Wien
ab 30. September 2009 als sichtbares Zeichen für Solidarität mit den ,,Rassismusfreien Räumen und Zonen” in Wien-Leopoldstadt!
Der Maler Walter Csuvala und der junge Literat Paul Auer nähern sich dem Thema mit den Mitteln der bildenden Kunst und der Sprache in einer assoziativen Folge von Bildern, Computer-animationen, Worten und Zitaten.
Dabei steht das ,,Für-etws-Sein” im Vordergrund:
für Freiheit, für Gleichheit und für Menschlichkeit einzutreten als Ausdruck des friedlichen Zusammenlebens von Menschen über alle Unterschiede hinweg.
Nahezu täglich werden wir mit rassistischen, faschistischen bzw. faschistoiden Provokationen konfrontiert. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Faschismus sind keine ,,Dummenjungenstreiche”, sondern Ausdruck von Menschenverachtung und Dummheit.
In Wien-Leopoldstadt hat sich ein Personenkomitee gebildet, das mit einer ,,antirassistischen Aktionswoche” und kulturpolitischen Veranstaltungen von 25. September bis 2. Oktober zum Nachdenken und Umdenken anregen will.
:kunst.projekte:: hat diese Idee aufgegriffen und ,,agiert” mit einem ,,rassismusfreien Kunst-Raum” im Cafe Club International auf dem Yppenplatz, mitten im multikulturellen Ottakring.
Der Refrain ,,Menschen, Menschen, san ma alle” (aus dem von Helmut Qualtinger und André Heller interpretierten Wienerlied von Carl Lorens), der hier aus Ausstellungstitel gewählt wurde, steht für ,,Gleichheit trotz aller Unterschiede”. ,,Freiheit, Gleichheit, Menschlichkeit” lautet die Devise. In dieser Ausstellung wird auf Provokation verzichtet. Es geht vielmehr darum, das Thema zu ,,entkrampfen”, den ,,erhobenen Zeigefinger” wegzulassen und der Ernsthaftigkeit auch eine humorvolle, heitere Seite abzugewinnen.
Walter Csuvala zeigt eine Serie von karikaturähnlichen Köpfen als kleinformatige Tusch- und Bleistiftzeichnungen, gewissermaßen ,,Arbeitsskizzen”, die mit reduziertem Strich viele Leerräume zur eigenen Reflexion und Assoziation offen halten. Darüber gestaltet er mit diesem Material und knappen Textzitaten eine Computeranimation, die bei trockenem Wetter ins Freie hinaus projiziert werden soll.
Der aus Kärnten stammende Autor Paul Auer beschäftigt sich in seinen Texten vor allem mit der Frage, was das Phantastische, Visionäre und Traumhafte den gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Realitäten entgegen setzen kann. In seiner Erzählung ,,Radikale Ratten” beschreibt er, wie ein junger Mann versucht, aus dem rechtsradikalen Milieu loszukommen, indem er als Zivildiener in einem Pflegeheim arbeitet. Auers Songtexte kreisen ebenfalls um Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.