Für das Projekt THE OPEN HISTORY LIBRARY greifen die Künstler auf ihr Konzept der Offenen Bibliothek zurück und realisieren es als eine alternative Bestandsaufnahme von Wissenskategorien der Zeitgeschichtsforschung. Die Bibliotheksmöblierung verschiedener Baujahre seit den 1920er Jahren verweist auf den Forschungszeitraum des Fachs. Für dieses temporäre Regalsystem, einer Bibliothek des Interieurs, initiieren Clegg & Guttmann einen Prozess des kollektiven (Re-)Organisierens und (Re-)Kategorisierens anhand wissenschaftlicher Publikationen. In der Überlagerung institutioneller, öffentlicher und historischer Räume gerät die Zeitgeschichtsforschung zum Gegenstand einer künstlerischen Forschungspraxis.
THE OPEN HISTORY LIBRARY wird realisiert im Rahmen der Österreichischen Zeitgeschichtetage 2010 und in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Wien.