Film / Podiumsdiskussion: Teza

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Dienstag 27. März 2018

TEZA
Haile Gerima, Äthiopien/D/F 2008, OmU, 35mm, 140 min.

DREHBUCH Haile Gerima KAMERA Mario Masini MONTAGE Haile Gerima, Loren Hankin TON Umbe Adan, Stephan Konken MUSIK Vijay Iyer, Jorga Mesfin MIT Aaron Arefe, Abeye Tedla, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Takelech Beyene, Teje Tesfahun, Nebiyu Baye, u.a. (Originalsprachen: Amharisch, Deutsch, Englisch)

am Fr 28.5. Podiumsdiskussion im Anschluss

mit Araba Evelyn Johnston-Arthur (Darstellerin von Cassandra in TEZA, Theorie-, Community- und Kulturarbeiterin), Dr. Desta Alemu (Historiker, Stellvertr. Vorsitzender der Österreichisch-Äthiopischen Gesellschaft) und Marissa Lobo (Moderation)


Einer der eindrücklichsten Filme aus Afrika und ein Film auch über Europa.

Nachdem Anberber einige Jahre in Deutschland Medizin studiert hat, kehrt er nach Äthiopien zurück und findet das Land seiner Kindheit in Aufruhr. Sein Traum, das Gelernte in Äthiopien anzuwenden, ist durch die Junta Mengistus in Frage gestellt, weil diese die Intellektuellen für ihre politischen Ziele missbrauchen will. Erinnerungen aus der Kindheit tauchen auf, ganz besonders, nachdem Anberber nach einer weiteren Abwesenheit mit einer Verletzung heimkehrt. Eine beeindruckende Reise durch die Zeiten.

In TEZA betrachtet Haile Germia am Schicksal von Anberber die jüngere Geschichte seiner Heimat aber auch das menschliche Drama, das sich in dieser Geschichte abspielt. Der Film vereint die Erfahrungen einer ganzen Generation, in der viele Hoffnungen zerstört worden waren. Äthiopien durchlebte nach der Regierung von Haile Selassie in den 1970er Jahren eine äußerst turbulente Phase, in der Fundamentalismus mit kommunistischer Etikette das Land terrorisierte und verfolgt wurde, wer nicht linientreu nickte. TEZA führt uns in Rückblenden in verschiedene Zeiten im Leben seiner Hauptfigur vor Augen, wie leicht der Mensch von Ideologen vergessen wird, wie sich Mechanismen wiederholen, wie rasch einer fremd sein kann in seiner eigenen Umgebung und wie schwierig der Alltag in einem von Vorurteilen geprägten Umfeld ist, egal wo auf der Welt. Eingebettet in archaische Landschaften Äthiopiens klammert Haile Gerima den Schmerz nicht aus, den die Menschen da durchlebt haben. Die große Geschichte kümmert sich nicht um die kleinen (Lebens-)Geschichten, aber sie sind das, was wir alle durchleben.

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