Im Loth: «The air that I breathe»
Nach ihrer abenteuerlichen Flucht aus der UdSSR avancierte Viktoria Mullova in den 80ern zu einer der gefragtesten Geigerinnen unserer Tage. Bis heute nimmt sie eine Ausnahmestellung in der Musikwelt ein. Und das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass sich die atemberaubende Interpretin nie damit zufrieden gab, ihre Darbietung auf das klassisch-romantische Repertoire zu reduzieren. Sie erweiterte es konstant in Richtung Barock- und Gegenwartsmusik. Ihre Begeisterung für genreübergreifendes Musizieren manifestierte sich u. a. in «Through the looking glass» (2000). An diesem Projekt war bereits in zentraler Weise der britische Cellist Matthew Barley, ein passionierter Brückenbauer zwischen den Genres, beteiligt. Zusammen mit dem Pianisten Julian Joseph und den Percussionisten Sam Walton und Paul Clarvis zollen sie der Musik von Weather Report, Bratsch, John Lewis, Béla Bartók und Zoltán Kodály in neuen, raffinierten Interpretationen Tribut.