Hopper und Ganz in einem Film von Wenders, als dieser noch eine Ahnung hatte, was Kino ist. Männerphantasien zwischen Gangsterfilm und philosophischem Diskurs. Dennis Hopper - may he rest in peace.
Der todkranke Bilderrahmer Jonathan Zimmermann verweigert dem zwielichtigen Tom Ripley nach einer Kunstauktion seinen Handschlag. Ripley nutzt daraufhin sein Wissen über die
Erkrankung des Familienvaters, um den Unbescholtenen für seine kriminellen Machenschaften zu instrumentalisieren, ihn schließlich sogar zum mörderischen Werkzeug in einem undurchsichtigen
Unterweltkonflikt zu machen. Manipulierend und mit machiavellistischer Kälte verwandelt er den Handwerker in sein Geschöpf. Das unausweichlich gewaltvolle Ende bleibt in diesem subtilen Krimispiel, das nicht zufällig an die Klassiker des deutschen Stummfilms erinnert, schlicht unvermeidlich. (tb)
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