Eine bürgerliche Großfamilie verbringt den Sommer in der Schwüle und Ewigkeit ihrer alten Villa, vereinzelt, gelangweilt und wie von einer lasziven Müdigkeit infiziert. Aber unter dieser Ruhe steigt eine verzweifelte Gewalt auf, wie das Gewitter, das immer näher kommt.
Lähmende Hitze, Donnergrollen, völlig betrunkene Menschen an einem Pool. Eine argentinische Großfamilie auf Sommerurlaub in einer Sumpflandschaft im Norden des Landes, gefangen in ihren eigenartigen, dekadenten Ritualen. Eine Gesellschaft (die argentinische Bourgeoisie) an ihrem Todpunkt. Lucrecia Martels von tiefschwarzem Humor durchzogenes Familienporträt La Ciénaga, was übersetzt soviel bedeutet wie «Morast», ist ein in jeder Hinsicht radikales Werk und eines der beeindruckendsten Kinodebüts der letzten zehn Jahre. (lm)
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