No is beautiful - 100 Poster Club

Öffentlichkeit Diskussion
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1 Termin im Archiv
Samstag 4. September 2010
4. Sep. 2010
Sa
14:00
No is beautiful - 100 Poster Club

Ein künstlerisch frauenbewegtes und/oder feministisches ,,Nein” ist zunächst innerhalb der sich allgemein formierenden politischen Frauenbewegungen ,,schön” geworden. Suffrage-Künstlerinnen brachten ihre Anliegen mittels Flugblättern, Postern oder Transparenten auf die Straße. Doch trotz dieser historischen Verortung eines Suffrage-Neins innerhalb der ,,Ersten künstlerischen Frauenbewegungen” ist das ,,Nein” bis heute nicht Teil der Frauenbewegungsgeschichtsschreibung.

Dennoch, wir fragen vorerst mit der Historikerin Natascha Vittorelli noch grundlegender: Wie wird der Begriff Frauenbewegung überhaupt geschrieben? Wie kann er methodisch organisiert werden? Wo liegen seine theoretischen und praktischen Grenzen? Wo beginnt, wo endet der Begriff Frauenbewegung? All diese Fragen, mit denen sich Vittorelli umfassend beschäftigt, wird sie am 4. September 2010 um 15:00 näher ausführen. In einem anschließenden Gespräch wird sie ihre diesbezüglichen Überlegungen gemeinsam mit Sabine Plakolm-Forsthuber (Kunsthistorikerin) und Rudolfine Lackner (VBKÖ) in einen künstlerischen Kontext setzen und diese sich ausnehmende Auslassung einer Nicht-Benennung der ,,Ersten künstlerischen Frauenbewegungen” thematisieren.

Anlässlich des Jahrhundertjubiläums wird über das Jahr ein Programm präsentiert, das sich aus theoretischen Aktivitäten und einer sich erweiternden Jahresausstellung zusammensetzt. Aktuell sind Beiträge von 100 Poster Club, Amanda Amaan/Rudolfine Lackner, Elke Auer/Esther Straganz, Linda Bilda, Veronika Dirnhofer, Lina Dokuzovic, Drogerie, Nino Jaeger und Sands Murray-Wassink zu sehen. Alle Aktivitäten nehmen Bezug auf die historische Herkunft der VBKÖ im Außen androzentrischer Institutionstotalitäten und auf aktuelle Anknüpfungspunkte vorwiegend feministisch geprägten Widerstands.

Kuratorin: Rudolfine Lackner


The “No” of the artistic women’s movements and/or feminism first became “beautiful” within political women’s movements. Suffragette-artists pushed their concerns into the streets with flyers, posters or banners. However, apart from the suffrage-no in its historical localization, the “No” has not been a part of the history-writing of the women’s movements to this day.

For the time being, we will nevertheless approach the more fundamental issues with the historian, Natascha Vittorelli: How is the notion of the women’s movement written at all? How can it be organized methodologically? Where do its theoretical and practical borders lie? Where does the notion of the women’s movement begin and where does it end? On September 4th 2010, Vittorelli will approach all of these questions, with which she has been extensively engaged. Her thoughts on the subject will be placed into an artistic context with a final discussion with Sabine Plakolm-Forsthuber (art historian) and Rudolfine Lackner (VBKÖ) in order to thematize the tremendous omissions of the non-naming of the “First feminist art movements.”

On the occasion of the centennial anniversary, a program for the year will be presented, which is composed of theoretical activities and a growing annual exhibition. Currently, works by 100 Poster Club, Amanda Amaan/Rudolfine Lackner, Elke Auer/Esther Straganz, Linda Bilda, Veronika Dirnhofer, Lina Dokuzovic, Drogerie, Nino Jaeger and Sands Murray-Wassink are on display. All of the activities refer to the historical origin of the VBKÖ in the androcentric totalities of institutions and to current links of resistance predominantly imprinted by feminism.

Curator: Rudolfine Lackner

Samstag 4. September 2010:
14:00: Ein/Führung in die VBKÖ durch Rudolfine Lackner
15:00: Präsentation Natascha Vittorelli (Historian), anschließend Gespräch mit Sabine Plakolm-Forsthuber (art historian) and Rudolfine Lackner (VBKÖ)

Sonstige Ausstellungsöffnungszeiten/Führungen nur nach Vereinbarung
Further Exhibition Opening Hours/Guided Tours only by Arrangement

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