Mit OBSZÖN oder OKZIDENT KAPITAL VOODOO entwirft Otmar Wagner eine szenische Kreuzung zwischen Essay, Performance und Sound-Art. Als Utopie- und Sehnsuchtsforscher setzt Wagner den Begriff des ‘Obszönen’ und seine schwer zu fassende Ambivalenz zwischen Empörung und Reiz, zwischen Geschmacklosigkeit und Lust, zwischen Entblößung und Verheimlichung ins Spiel.
Zu erwarten ist ein delirischer Assoziationstrip, in dem es um Humankapital und sexuelle Konnotationen ökonomischer Wachstumsbegriffe vor der Folie okzidentaler Globalisierungsmythen, um das Körperkapital des Performancekünstlers, um Wiens 2. Bezirk, um Johann Baptist Homanns Schlaraffenland-Kartografie, um geschundene Gitarrenkörper, um Supermärkte, Alltag und die Philosophie des Obszönen geht….
Otmar Wagner sagt: “wie obszön, wie obszön in dieser Nacht, wie obszön in dieser Nacht dass täglich, wie obszön in dieser Nacht dass täglich ich von neuem, wie obszön in dieser Nacht dass täglich ich von neuem mich gebären muss”.