Die von Gülsen Bal geleitete Initiative Open Space will verschiedene kreative Praxen zusammenführen und ein reales und virtuelles Gemeinschaftsforum schaffen. So entstehen Räume, die zum Austausch ermuntern und gemeinsame Projekte zur Erforschung der Zukunft anregen. Genauso wie das Zentrum darauf abzielt, neue Ideen hervorzubringen und sie in einer gemeinschaftlichen Anstrengung zu realisieren, um das transnationale/ translokale Netz zu verbessern, ist ein Netzwerk der Netzwerke geplant, eine Zone kommunikativen Transfers in einem besonderen soziokulturellen Umfeld unter Einbeziehung vielfältig ausgerichteter Modelle des Kuratierens. Neue Arten von kreativen Verbindungen rund um die Grenzen des neuen Europa werden etabliert. Und hier artikulieren sich unilaterale Vorstellungswelten, in denen sich alles in Richtung der Transformationen »demografischer Politik« und einer Politisierung des Lebens entwickelt. Dadurch soll dezidiert mit alten Formen kreativer Praxis in Bezug auf Produktivität gebrochen werden, was zu pluralistischen Ansätzen führt. Im dritten Jahr seines Bestehens bietet das Zentrum in seinem Herbstprogramm folgende Ausstellungen: ,,No Ifs, No Buts …/Keine Wenns, keine Aber …” (kuratiert von Gülsen Bal und Walter Seidl), ,,Not Where from but Where to/Nicht woher, sondern wohin” (kuratiert von Alenka Gregoric´ ) und ,,System Error/Systemfehler” (kuratiert von Margarethe Makovec und Anton Lederer). Die Installation ,,366 liberation rituals/366 Befreiungsrituale” des Künstlers Igor Grubic´ als Teil des Projekts ,,System Error/Systemfehler” entwickelte sich als eine Serie fast täglicher mikropolitischer Aktionen und Interventionen des Künstlers. Die Rituale funktionieren als eine Reihe oppositioneller Signale im öffentlichen Raum, die die kulturelle Produktion zur Reartikulation zu generierender externer Kräfte anerkennt.
Teilnehmender Künstler: u.a. Igor Grubic
Bildsujet: Igor Grubi?s, 366 liberation rituals/366 Befreiungsrituale, 2008-2009, Installation, © Igor Grubi?s