Man wird ja wohl noch sagen dürfen.
Thomas Locher im Gespräch mit Prof. Sighard Neckel,
Vorstand des Instituts für Soziologie an der Universität Wien
Moderation: Dorothee Frank, Kulturredakteurin Ö1
Georg Kargl Fine Arts
1040 Wien, Schleifmühlgasse 5
suspended, so der Titel von Thomas Lochers installativer Arbeit in der Georg Kargl BOX, verweist auf Fragen nach dem Innen und Außen von gesellschaftlichen Räumen, von Räumen des Rechts, und speziell darauf, was die Aufhebung oder Suspendierung von Recht für den Flüchtling als displaced person bedeutet.
Rechte, Menschenrechte, finden aber immer auch ihre Entsprechung in öffentlichen Sätzen, die, medial vermittelt, ein Bild sozialer Befindlichkeit wiedergeben.
Das aktuelle von Sighard Neckel herausgegebene Buch Kapitalistischer Realismus. Von der Kunstaktion zur Gesellschaftskritik, im Juni 2010 im Campus-Verlag erschienen, untersucht jene Paradoxien, die entstehen, wenn Kapitalismus zu Kultur und Lebensstil wird. Zu den Autoren/Autorinnen der Beiträge zählen Diedrich Diederichsen, Isabelle Graw, Robert Misik, Birgit Mahnkopf u.a.
Vor diesem Hintergrund entwerfen Sighard Neckel und Thomas Locher anhand sozialwissenschaftlicher wie künstlerisch-ästhetischer Praktiken eine Perspektive auf aktuelle Entwicklungen und Fragestellungen.