Diskussion: Israel & Palästina
Ein Gespräch mit Paula Abrams-Hourani, Ursula Sagmeister (“Frauen in Schwarz”, www.fraueninschwarz.at) und Peter Melvyn (“Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost”, www.nahostfriede.at). Bei den Frauen in Schwarz, die 1988 in Israel als Protest gegen die Besetzung der Palästinensergebiete gegründet wurden und heute weltweit agieren, ist jede Gruppe autonom. In Österreich wollen sie vor allem Informationsdefizite beheben. Denn wichtige Fakten werden hier von den Medien verschwiegen - etwa die Existenz israelischer Friedensgruppen, die versuchen, Konvois mit Hilfsgütern in die besetzten Gebiete zu bringen. Paula Abrams-Hourani, eine mit einem Palästinenser verheiratete Jüdin, und Ursula Sagmeister waren im vorherigen Dezember, ein Jahr nach dem israelischen Angriff auf Gaza, in Kairo bei dem Gaza Freedom March, einer Intiative aus 44 Ländern mit ca. 1.400 TeilnehmerInnen. Heuer, im Oktober, waren beide Frauen zufällig zur gleichen Zeit im Westjordanland. Ursula Sagmeister ist mit ihrer Tochter bei der Olivenernte dabei gewesen. Da sie dort die Siedler, die Armee und palästinensische Bauern aus erster Hand gesehen hat, kann sie direkt darüber berichten. Paula Abrams-Hourani kommt mit frischen Eindrücken aus Ramallah und Nablus zur Veranstaltung und wird über die politische Situation und Zustände reden. Die “Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost” ist ein Netzwerk jüdischer Gruppen in verschiedenen europäischen Ländern, die die israelische Besatzung palästinensischen Landes ablehnen. Auch in Österreich gibt es eine Gruppe, deren Sprecher Peter Melvyn ist. Er wird über die Geschichte und rechtliche Entwicklung dieses Konflikts sprechen. Moderation: Martina Handler.
Eintritt: frei