Vortrag und Publikumsgespräch
BRENNPUNKT IRAN. THEOKRATIE, JUGEND & ZIVILGESELLSCHAFT
Nirgendwo sonst wird ein westlicher Intellektueller wie Habermas so sehr gefeiert wie in Teheran. Seine Auftritte ähneln dem Rummel um Popstars. Und über die Thesen Hannah Arendts wird in den Blogs der Teheraner Urbanen mit Sicherheit lebendiger debattiert als in Wien innerhalb und außerhalb des Internets zusammengenommen. Besonders die jungen Frauen der Hauptstadt praktizieren Zivilcourage, wie youtube-Ausschnitte eindrucksvoll dokumentieren. Der Iran darf also nicht nur mit Theokratie assoziiert werden. Factum est: ein Krieg gegen den Iran würde die lebendigste Zivilgesellschaft dieser Region zerstören. Der österreichisch-iranische Schriftsteller Hamid Sadr (www.hamidsadr.com), 1946 in Teheran geboren, wird über beide Wirklichkeiten in seiner früheren Heimat Iran berichten.
Eintritt: frei