Vortrag und Diskussion
RELIGION IST KRIEG. THESEN VON ADOLF HOLL
Die “fröhliche Gottlosigkeit”, wie Adolf Holl die Folgen des allgemeinen Säkularisierungsprozesses nennt, sei am 11. September 2001 durch den Terroranschlag auf die Twin Towers des World Trade Centers unterbrochen worden. Holl weigert sich, die einseitige Analyse des Westens nachzubeten. Sowohl die Menschen im Westen als auch im Osten fühlen sich von dem jeweils anderen bedroht, und tatsächlich gibt es auf beiden Seiten Fundamentalismus; in den drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam seien Fundamentalismus und Gewalt sogar strukturell angelegt. Die Chance der Religion besteht für Holl, den von der Kirchenhierarchie gemaßregelten Priester, in der “skeptisch geformten Frömmigkeit”. Moderation: Robert Sommer
Eintritt: frei