New Work
Galerie 49/1
Donnerstag, 4. November 2010
In den sechziger und siebziger Jahren nahm Timo Huber an Performances und Filmen des Wiener Aktionismus teil und war Gründungsmitglied der Architekturgruppe Zünd-Up sowie der Aktionsgruppe Salz der Erde. Beide Gruppen exponierten sich mit ihren Utopien, experimentellen und visionären Ideen und propagierten eine radikalisierte Architekturauffassung: Dabei ging es im Wesentlichen um brisante politische und soziale Konflikte, die sich in Provokation und Protest äußerten. In diesem Kontext, um die Vielfalt von Spektren der achtziger und neunziger Jahre erweitert, stehen auch Timo Hubers künstlerische Arbeiten, Montagen und Zeichnungen.
“wäre das eine Collage zu nennen, nein, das war ein mal ein Mal, das hier, heute, Timo Huber, das ist etwas anderes, da ist etwas von Suche, die nicht nur etwas als zusammengewürfeltes Material vor sich hat, sondern die etwas in sich weiß, was noch nicht ist, und das ist nicht nur das Material aus der Erfahrung hinter sich, verflixt und aufgenäht, die Nahtstelle ist es, die er aufsucht, die andere Grenze hinter und vor den vorgegebenen Grenzen des Körpers der Wesen und der Gegenstände, nicht deren Haut, sondern diese als Haut, diese als Strich aus Strichen, als Bild aus Bildern, der Mensch und seine Dinge, in denen sich diese gegenseitig verfangen, verstricken, einzeichnen und ausgestanzt werden” (aus: Ferdinand Schmatz, Suchen der Wahrheit, Suchen der Emotion, Suchen der Erkenntnis, Suchen der Vision - ein kleiner Versuch zu Timo Huber. in Timo Huber, schichten, montagen und zeichnungen, 2007)