AUSSTELLUNGSDAUER. 13.11. - 25.11.2010
ÖFFENTLICH ERREICHBAR: U2 STATION: MESSE WIEN (AUSGANG)
ÖFFNUNGSZEITEN DIENSTAGS BIS FREITAGS VON 12:00 - 17:00 UHR
UND BEI VORANMELDUNG UNTER +43 650 3300045
dieser arsch erfüllt sämtliche bereiche der gegenwartskunst.
zum einem ist die aufmerksamkeit auf das laszive höschen zu lenken, dessen florale buntheit
die bedürfnisse der popart und natürlich auch der optical-art zur gänze abdecken.
zum anderen der gestrickte pulli, offensichtlich ein relikt aus den 70ern, der auf die ständig
immer wieder auftretenden retrophasen der kunst anspielt. nicht zu vergessen das künstlich
aufgesetzte glanzlicht (links oben) im falschen blaugrün, verplastikt die voluminöse form,
eine hommage an cindy sherman. die lapidar hingesetzten floralmotive lassen eine symbiose
aus dem spätwerk matisse und dem angroo des deutschen expressionismus ins gesichtsfeld
treten. während noch darauf hinzuweisen ist, daß dies kein arsch ist sondern ein ölbild, womit
es auch den ansprüchen der objektkunst rechnung trägt. das motiv selbst; der arsch nämlich;
ist durch “die kritik der reinen vernunft” als der einzig wahre kosmopolitische körperteil entlarvt.
erfährt somit überall auf der welt die gleiche behandlung. und untermauert somit philosophisch
die offenheit und den bildungsstand des schaffenden. der zweittitel “wer mich nicht kauft darf sich
ergötzen”, eine fluxusartige mehrfachdeutige provokation im sinne der wiener aktionisten, kann auch
nicht davon ablenken, daß die prallen formen auf den vor kurzen auftretenden neobarock verweisen.
daß die perspektive auf visual - art tendenzen hinweist, muß ich glaube ich nicht erwähnen. der
wert eines kunstwerkes liegt stets in den fähigkeiten des betrachters. hier knallt einem die aussage
entgegen. somit werden die meisten dieses werk verstehen, bis auf ein paar seeanemonen