Cinema Afrique: TGV Express
um 09 Uhr und 19 Uhr.
Ein Roadmovie, irgendwo - wenn er derlei Referenzen bräuchte - zwischen Clouzots LE SALAIR E DE LA PEUR und John Fords STAGECOACH, aber jedenfalls von Dakar, der Hauptstadt Senegals, nach Conakry, jener Guineas, bringt Moussa Touré in seinem TGV EXPRESS, einem knatterigen Gefährt, eine buntgemischte Gesellschaft unter: einen flüchtigen Finanzminister, ein verirrtes europäisches Ethnologenpaar auf der Suche nach der untergegangenen Mandingo-Zivilisation, einen Dealer und weitere Bewohnerinnen und Bewohner des afrikanischen Kontinents. Mit herrlich instrumentierten und abgestimmten Dialogen, streitend, neckend, lachend fährt die zusammengewürfelte Zwecksgemeinschaft von einer augenzwinkernden Anspielung zur nächsten. Ein Trip zur Entdeckung eines halben Kontinents.
Noch bis Dezember zeigen fran:cultures in Kooperation mit dem Filmarchiv die Filmreihe »Cinéma Afrique« und stellen damit eine vitale, hierzulande noch immer wenig bekannte Filmlandschaft vor.