Themenschwerpunkt: Geld-Werte-Leistung
Solange das Plastik funktioniert, so lange ist man dabei. Wenn einem die Bank aufgrund inakzeptablen Umgangs mit Geld die Lizenz zum Shoppen entzieht, das Bankomatkärtchen gestohlen oder verlegt wurde, dann gibt es nur noch einen Ort, an den man gehen kann: zum Verein der Bankomatkartenwitwen.
Ihr niederschwelliges Betreuungsangebot beinhaltet kollektive Trauerarbeit, um das eigene sinnbildliche Dahinscheiden als KartenbesitzerIn und Teil des Shopping-Universums zu beklagen. Am besten kommt das natürlich im Shopping Center, wo Sterben jeglicher Art verpönt ist. Nostalgisch einen Kaffee am Lieblingsbankomat einnehmen oder ein Tänzchen um die Geldausgabe wagen kann einem da schon mal bei der Aufarbeitung helfen.
Erneut zeigt das Theater im Bahnhof ein Stück mitten im alltäglichen Geschehen. In einer Mischung aus Hörspiel, Talkshow und Improvisation werden im Vollbetrieb eines Shopping Centers echte Geschichten von BankomatkartenbesitzerInnen erzählt. An einem Ort, an dem alles inszeniert ist, ist Theater eigentlich sinnlos, doch der Mix aus künstlicher Shopping-Welt und Erzählung gepaart mit zufälligen Begegnungen macht jede einzelne Vorstellung zu einem Unikat.
Von & mit Theater im Bahnhof Regie Helmut Köpping Text Ensemble, Rupert Lehofer Mit Jacob Banigan, Juliette Eröd, Pia Hierzegger, Monika Klengel & Martina Zinner Bühne Johanna Hierzegger Ton Moke Klengel
Eine Koproduktion von brut Wien, Forum Freies Theater, Kunstenfestivaldesarts, steirischer herbst und Theater im Bahnhof.
Mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union im Rahmen des Projekts NXTSTP.
Mit freundlicher Unterstützung des Generali-Centers.
Termine: 4. und 11. Febraur 18:00, 5. und 12. Februar 14:00
13,-/7,- ermäßigt
4. Feb.: Kombiticket inkl. PERFECT HAPPINESS
14,-/10,- ermäßigt