Je tiefer du in der Scheiße sitzt, desto mehr solltest du lachen. Aber dieses Lachen sollte nicht jene ängstigen, die noch weiter unten gelandet sind, sondern die Verursacher der Scheiße. Genau das tut die «Beste Partei», die großartige Siegerin der Kommunalwahlen in der isländischen Hauptstadt. Das traditionelle Parteienspektrum, das zugelassen hatte, dass Finanzbosse den Reichtum der Inselgesellschaft verwetteten und einen beispiellosen ökonomischen Kollaps des Staates hervorriefen, war für viele unwählbar geworden. Bis 2020 werde das isländische Parlament drogenfrei und resistent gegen Korruption sein, versprach die „Beste Partei“, deren Gründer Jón Gnarr nun für kritische Geister in ganz Europa, dessen Völker immer anfälliger für rechte Populisten vom Schlage Berlusconi, Wilders, Orban oder Strache werden, zu einem Hoffnungsträger geworden ist. Der Dokumentarfilmer Gaukur Ulfarsson hat den Triumph des ersten surrealistischen Bürgermeisters Europas begleitet. Jón Gnarr eröffnet den Abend.
Film (94 min.) in Isländisch mit englischen Untertiteln.
Eintritt: 8 Euro (Flugkostenbeitrag)
Infos und Anmeldung: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at
Anmeldungen erwünscht!