Im Sommer 2008 gründete der Künstler Lukas Pusch (gemeinsam mit Konstantin Skotnikov) - in Form einer alten Blechgarage - das erste und einzige Zentrum für moderne Kunst Sibiriens: Die White Cube Gallery Novosibirsk. Ein Jahr später stellte Lukas Pusch seine Galerie auf die Ladefläche eines sowjetischen LKW ZIL 130 und fuhr als motorisierte Wanderausstellung ins russisch-mongolische Grenzgebiet. Tausende Kilometer ratterte der Künstler mit seiner fahrbaren Garagengalerie durch sibirische Wälder, das Altaigebirge und die Steppen bei Kosh-Agatsh.
Die Ausstellung Neues Tahiti im Hilger contemporary fungiert als Brücke. Als Kulturbrücke und Schnittmenge zwischen Ost und West. Es zeigt ein Projekt, das als reine Privatinitiative zweier Künstler begann. Es zeigt die Arbeiten eines westlichen Künstlers, der nach Moskau ging, um zu lernen. Arbeiten, die der tiefen Erkenntnis entspringen, dass eine der Wiegen moderner Kunst in Russland liegt, ohne welche die gesamte heutige westliche Kultur nicht denkbar wäre.