Anlässlich der Ausstellung „L’Opéra d’Etat de Vienne et l’«Anschluss» 1938: victimes, acteurs, spectateurs“ im Palais Clam-Gallas wird im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums eine aktuelle Analyse und Bestandsaufnahme der Auswirkungen der nationalsozialistischen Aggressions- und Vernichtungspolitik auf den Opernbetrieb in Europa mit den Schwerpunkten Österreich, Deutschland sowie Frankreich versucht.
Ausgehend von den Erfahrungen mit tiefgreifenden Verfolgungen an der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern werden vergleichbare brutale Eingriffe in das Ensemble und den nichtkünstlerischen Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnenstab an anderen Opernhäusern ebenso wie die Folgen für das künstlerische Repertoire analysiert.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit der Rolle von klassischer Musik und des Opernbetriebs als Teil der NS-Systemerhaltung bzw. Propaganda. Eine Veranstaltung der Wiener Staatsoper, des Französischen Kulturinstituts, des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien in Zusammenarbeit mit dem Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.