Peter Garmusch - ça va photo

Nach einer ersten Einzelausstellung im Jahr 2008 zeigt die Galerie Momentum wieder eine Einzelpräsentation neuer Arbeiten von Peter Garmusch (Graz, 1974). Garmusch, den seine Arbeit
in entlegenste, wenig bereiste Gebiete auf allen Kontinenten führt, beschäftigt sich mit transkulturellen
Wechselbeziehungen und insbesondere dem Einfluß von Industrienationen auf sogenannte
Entwicklungsländer. Als Symbol für diese Beziehung stehen zumeist industriell gefertigte Produkte,
die Garmusch teils nur durch den gewählten Ausschnitt oder Größenveränderungen, teils durch
physische Eingriffe aus dem jeweiligen Kontext herauslöst. Gleichzeitig verweist er dadurch auch immer
auf den skulpturalen Charakter der abgebildeten Objekte bzw. der zufällig, aus dem Bedarf
heraus entstehenden Anhäufung alltäglicher Gegenstände. Gebrauchsgegenstände, die uns im
täglichen Leben umgeben und durch deren automatisierte Verwendung fast zur Erweiterung unseres
Körpers werden, entraubt Garmusch ihrer Funktion und ermöglicht dem Betrachter dadurch deren
Wahrnehmung als eigenständige Objekte.