Für den in St. Pölten lebenden Künstler und Theologen Florian Nährer stehen gesellschaftskritische Themen im Mittelpunkt. Nicht zu übersehen ist sein christliches Weltbild, das ihn immer wieder Fragen nach Verantwortung und Begehren, Feindesliebe und Verzeihen, Leid und Schuld stellen lässt.
Zugleich angezogen und abgestoßen vom Mainstream, seinen Werten, seinen tradierten Schönheitsidealen und Statussymbolen, will der Beobachter Florian Nährer Ausschnitte unserer Wirklichkeit zeigen und kritisch hinterfragen. Der Künstler verwendet Vorlagen alter Heiligendarstellungen, die er mit Schriftbändern ergänzt und durch „trashige“ Farbkombinationen und Materialmix in neue Kontexte stellt.