Robert Eder. wiesen.stücke. Grasdrucke und Malerei
Öffentlichkeit Literatur Kunstausstellung Eröffnung Ausstellung Lesung Musikperformance
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Vernissage Freitag, 6. Mai 2011, 19 Uhr
Musikalische Begleitung: Johannes Fechner, Gitarre (Musikspenden erbeten)
Künstlergespräch „Literarisches Intermezzo zu Sommerbeginn“
Dienstag, 21. Juni 2011, 19 Uhr
Ausstellungsdauer bis Ende Juni
Öffnungszeiten Mo–Fr: 11–02 Uhr Sa: 18–02 Uhr Sonn- & Feiertag geschlossen
Robert Eders Erlebnisraum „Wiese“ als künstlerische Hommage an Albrecht Dürers „Das große Rasenstück“
Der Schriftsteller und Maler Robert Eder zeigt in seiner kommenden Einzelausstellung, die am
6. Mai im Mellow in der Wiener Innenstadt eröffnet wird, seine aktuelle Serie von Grasdrucken und nimmt damit Bezug auf das weltbekannte Werk des Renaissancekünstlers Albrecht Dürer.
Ausgehend von der Betrachtung von Dürers Aquarell hat Eder vor etwa 5 Jahren begonnen, sich künstlerisch mit dem Lebens- und Erlebensraum „Wiese“ zu beschäftigen.
Die seither entstandenen Werke, welche – unter fortlaufender Nummerierung – allesamt den Titel „Wiesenstück“ tragen, sind insofern von dem erwähnten Dürer-Werk inspiriert, als es sich dabei um Ausschnitte und Fokussierungen handelt. Während der Renaissancekünstler Dürer sein Rasenstück jedoch – möglicherweise eigenhändig – ausgestochen, bzw. in ausgestochenem Zustand gemalt hat, ist es bei Eders Arbeiten so, dass er die Wiese selbst malen lässt. Schauend und fühlend erkundet er das jeweilige Wiesenstück und bestimmt dann einen oder mehrere Plätze, an denen er Farbe auf den Bewuchs aufträgt und in mehreren Vorgängen Abdrucke davon auf Leinwand macht. Die Stimmungen der Werke nehmen nicht unbedingt Bezug auf die jeweils aktuelle Wiesenatmosphäre; es können auch „innere Wiesenbilder“, gespeist aus Stimmungen, die der Künstler auf der einen oder anderen Wiese erlebt und verspürt hat, sein, welche sich auf den Leinwänden wiederfinden.
Diese Vorgangsweise des mehr oder minder zufälligen Eingreifens in den Entstehungsprozess dieser Monotypien entspricht dem Geist der heutigen, „virtuellen“ Zeit, in der die Automatisierung und das Serielle gegenüber dem Handwerklichen der klassischen Malerei im Sinne von „Fine Art“ eine gleichwertige Position in der Kunst einnehmen. War es bei Dürer das Ziel, die Natur so realistisch wie möglich abzubilden, steht bei Eders Bild-Werken die Abstraktion, das „Be-Schreiben“ einer inneren Wirklichkeit im Vordergrund.
In jedem Fall aber ist das Ein- und Vordringen in einen Mikrokosmos, den man häufig eher indifferent als Grünfläche wahrnimmt, für Eder immer wieder aufs Neue faszinierend. In jedem seiner Wiesenstücke steckt daher auch ein Quäntchen jenes Staunens, das er für sich als Entdeckerfreude bezeichnet!
Robert Eder wurde 1964 in Wien geboren.
1987 erste künstlerische Ambitionen.
Seit 1999 freischaffender Literat und Maler.
Ausstellungstätigkeit seit 2002
Gemeinsam mit Robert Anders:
„Das Literarische Duett“ www.literaturmalanders.at
Veröffentlichungen im subventionierten Eigenverlag, in Literaturzeitschriften und Anthologien. Konzepte und Performances für den öffentlichen Raum. Mitwirkung bei Kulturinitiativen in Wien und im Weinviertel
ab 2007 Einzelausstellungen, Beteiligungen und Lesungen auch im Rahmen von ::kunst.projekte::
Johannes Fechner
geboren 1958 in Wien. Dilettant auf der klassischen Gitarre und der Jazzgitarre. „Dilettant“ (ital. dilettare aus lat. delectare „sich ergötzen“). Der Dilettant übt eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus privatem Interesse oder zum Vergnügen. Profession ist die Arbeit im Umwelt- und Klimaschutz als geschäftsführender Gesellschafter einer Organisationsberatung.