AUSSTELLUNG
Für immer irgendwann
ANONIM
ZEIT: 11. April 2011 - 11. Juni 2011
ORT: Kunstzelle im WUK Hof
ANONIM steht für situatives und interdisziplinäres Arbeiten, für Prozessualität, für Kommunikation und Synergie. Das künstlerische Tun wird als ein work in progress aufgefasst, das sich je nach Themenstellung und Aktualität neu definiert und formiert. Die Auseinandersetzung mit spezifischen Umständen und Orten, die gemeinsame Entwicklung künstlerischer Strategien für jeweils bestimmte Situationen und Fragestellungen bilden den Kern der Arbeitsmethodik und werden wichtiger als das (formale) Endprodukt angesehen. Diese Arbeitsweise knüpft/schließt an Konzepte der Künstlergeneration der sechziger und siebziger Jahre an, die mittels Grenzüberschreitungen für einen offenen/erweiterten Kunstbegriff eingetreten sind.
Die Kunstformen, die im Rahmen der Entgrenzung der Künste seit der Moderne entwickelt wurden - die Installation, die Aktionskunst, die Intervention im Stadtraum, die kooperative Kunstpraxis oder die Performance - zählen ebenso zum ANONIMen Werkzeug, wie die materielle Emanzipierung des Nebensächlichen, Unterbewerteten und Nicht-mehr-Wahrgenommenen.
Text Maria Huber
Die KUNSTZELLE ist ein Projekt von Christine Baumann