Die künstlerischen Netzwerke des donaufestival werden heuer mit einem Happening- und Performanceprojekt weiter gesponnen. In Zusammenarbeit mit der Wiener Art Foundation werden unter dem Titel „Synaptic Driver” unterschiedliche Handlungs- und Repräsentationsformen performativer Praktiken präsentiert. In den Beiträgen werden analog dem Motto des Festivals „Nodes, Roots & Shoots” Möglichkeiten erkundet, performative Arbeiten nicht als einzeln abgeschlossene Ereignisse zu erleben, sondern als offene und sich vernetzende künstlerische Ausdrucksweisen.
Veranstaltungsort ist das leerstehende ehemalige Elektrogeschäft Gantner. Es befindet sich – nur einige Minuten vom Festivalgelände entfernt – am Rand des Stadtparks.
Dem Motto des Festivals sowie dem Zitat Bruce Naumans: „Die Kunst erlöst uns von gar nichts” folgend, werden verschiedene Ausformungen performativer und/oder installativer Arbeit präsentiert. Die einzelnen Beiträge wurden unter anderem über einen Zeitraum von mehreren Wochen entwickelt und suchen nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Publikum, sondern auch den Dialog untereinander.
Eröffnet wird das Projekt von ALBERT MAYR und LUDWIG KITTINGER / FERNANDO MESQUITAS. Mayr präsentiert eine Performance-Skulptur, die sich mit Neuen Medien und Technologie gleichermaßen auseinandersetzt wie mit elektronischer Musik, und spannt damit den Bogen zum musikalischen Programm des Festivals selbst. Kittinger / Mesquitas entwerfen ein Raumsetting, das als verbindendes Element bestehen bleibt, bis es für einen neuen Beitrag zerstört werden wird. Die Künstler gestalten zwei Wände des Innenraumes in den Komplementärfarben rot und grün. In einem subversiven Akt des Gestaltens und Zerstörens werfen sie so alltägliche Materialien wie Paprikapulver oder Rollrasen mit speziellen Hilfsmitteln an die Wände.