Tarek Kemal und Tante Grete sind Geschwister im Geiste: Beide lassen sich nicht durch die Widerstände des Alltagslebens und die Widrigkeiten der Wirklichkeit demoralisieren. Sie stellen ihr Selbstbewusstsein den täglich auf sie eindringenden Problemen und Hindernissen entgegen. Beide lüpfen den Stachel gegen eine ihnen manchmal feindlich begegnende oder auch nur so scheinende Umgebung. Tarek und Grete fühlen sich in ihrer Stadt, in Wien letztlich pudelwohl. Sie reiben sich an dieser Stadt und ihren Menschen, sie begegnen den Fährnissen des Lebens mit Witz, Ironie und einem Hang zur Doppeldeutigkeit.
Christian Futscher und Amir P. Peyman verleihen ihren Figuren jenen Witz und jene Ironie, der sie den Alltagswahnsinn überleben lässt, sie heben das Erzählte gekonnt und virtuos ins Satirische und Groteske, wo die Blumen des Blutes blühen. Und wo gedeihen diese besser als in Wien?
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