“Tauschgeschäft” ist ein waghalsige Revue mit Schauspiel, Bildern und Musik. Es geht um Arbeiten und Arbeitsplätze, um Industrie, Clowns und Kapitalismus.
Von und mit: Wolfgang Schneider / Beatrix Zobl und Die Umherschweifenden Produzenten (Seppo Gründler / Ed Hauswirth / Rupert Lehofer)
„Something is happening here and we don’t know what it is“
(frei nach Bob Dylan)
Zobl & Schneider und die Umherschweifenden Produzenten (Gründler/Hauswirth/Lehofer) präsentieren eine spektakuläre Revue mit Schauspiel, Bildern und Musik. Themen des Abends sind die alltägliche Arbeitswelt im Industriebereich, die historische Sensation der Entstehung des Kruppschen Kosmos sowie die permanente Krise des Kapitalismus. Als Schauplatz und Bühne von Tauschgeschäft fungiert das berühmte Stadttheater Berndorf, das seinerzeit im Beisein von Kaiser Franz Joseph höchstpersönlich als „Erstes österreichisches Arbeitertheater“ eröffnet wurde. Bilder von Arbeitenden und Arbeitsplätzen, Videoszenen, Sounds aus Werkhallen und Büros plus Live-Musik lassen die ursprüngliche Bestimmung des baulich und kulturgeschichtlich bedeutsamen Theaters wieder aufleben.
Die Mitwirkenden arbeiten gemeinsam entlang der Einsichten und Ergebnisse aus Zobl und Schneiders zweijährigem Kunstprojekt COMPANY. Arbeiten in Berndorf, tauchen tief ein, in und durch den Mythos Krupp und seiner Nachfolger und treiben die Arbeit am Thema „Arbeiten“ wieder ein Stück voran. ArbeiterInnen, Angestellte, ManagerInnen, WissenschafterInnen und KünstlerInnen liefern überraschende Beiträge für das Spektakel auf der Bühne.
Die Revue fordert zur Reflexion des Status Quo heraus und inszeniert das Abwägen und Kräftemessen der unterschiedlichen Interessen an der Arbeit als sinnliche Erfahrung: Ein Tauschgeschäft zwischen der industriellen Arbeitswelt, dem Kunstfeld, dem historischen Erbe, zwischen uns, den Beteiligten und dem Publikum.