Buchpräsentation und Lesung aus dem Buch „Briefwechsel“ ein
BEGRÜSSUNG
Prof. Agnes Essl
ES SPRECHEN
Dr. Johanna Rachinger, Generaldirektorin
der Österreichischen Nationalbibliothek
Dr. Marcel Illetschko, Herausgeber
ES LESEN
Erzählerin: Petra Morzé
Alfred Kubin: Gerd Böckmann
Reinhard Piper: Wolf Wondratschek
Im Anschluss lädt Fr. Prof Essl zu Brot und Wein.
Der von 1907 bis 1953 reichende Briefwechsel zwischen Alfred Kubin und Reinhard Piper umfasst 303 handschriftliche, zum Teil eindrucksvoll illustrierte Briefe des Künstlers und 218 Gegenbriefe des Verlegers. Dieser sehr persönliche Austausch über Malerei und Literatur eröffnet neue, tiefgehende Sichtweisen auf die Biographien beider. Eine Korrespondenz, die nicht nur viel über Alltag und Arbeitsweisen zweier befreundeter Persönlichkeiten aussagt, sondern auch deren private Gedanken widerspiegelt.
Kubin an Piper, 20.10.1918
„Wäre ich heute tot, würde man sich überall wo man Kunst liebt um jeden Fetzen von mir reißen. – Z. Bsp. die Scherze die ich Ihnen in munterer Laune so oft in die Briefe gezeichnet, würden rasende Liebhaber finden.“
Piper an Kubin, 22.10.1918
„Dass ich die Scherze, und oft sind es viel mehr als Scherze!, die Sie mir in die Briefe zeichnen, sehr hoch schätze, wissen Sie. Da brauchen Sie gar nicht erst zu warten, bis diese Sachen „rasende Liebhaber“ finden. Ich selbst bin ja schon dieser rasende Liebhaber!!“