Eröffnung des fünfteiligen, großformatigen Bilderzyklus
Ausstellungsdauer: 26. bis 31. Mai 2011
War Hannes Mleneks Installation AIRFIELD TRANSBOUNDARY 2010 aus der Vogelperspektive zu sehen, so nähert sich der Betrachter in der ehemaligen Anker-Expedithalle nun den fünf Arbeiten „Der Cutter“, „Sagittarius“, „Sleeping Hermes“, „Schachspiel“ und „Bauernopfer“ ohne Distanz und muss sich ähnlich einem Puzzel – Stück für Stück – den Gesamt- und Bedeutungszusammenhang selbst herstellen. Obwohl der fünfteilige Bilderzyklus weder einen klassischen Anfang noch ein klassisches Ende hat, sind die Einzelthematiken und die Bildsprache aber dennoch untrennbar miteinander verbunden. AIRFIELD TRANSBOUNDARY ist eine Auseinandersetzung mit profanen Tätigkeiten, die durch ihre überdimensionale Präsenz eine andere Bedeutung und eine andere Interpretation zulassen. Der rote Faden, der sich durch die einzelnen Darstellungen zieht, erzeugt eine Verbindung der einzelnen Motive und lässt eine literarische sowie eine freie Assoziation zu. Die Bildtitel sind nicht frei gewählt, sondern sollen einen Gedankenanstoss zu der dargestellten Handlung ermöglichen.
Begleitend zur Präsentation in der ehemaligen Anker-Expedithalle dokumentieren Filme die Entstehungsphasen der großformatigen Arbeiten und die Installation im nördlichen Waldviertel. An den bis zu 10 Meter hohen Wänden werden zusätzlich Objekte der Installation zu sehen sein. Weiters wird ein Flugobjekt in der Größe von 17 x 10 Metern in der Mitte der Halle platziert, um beim Betrachten der Installation eine Vergeistigung des Flugerlebnisses zu erreichen. Ebenfalls zu sehen sind ausgewählte groß- und kleinformatige Arbeiten zu dem Thema.
Die in der Ausstellung präsentierten Filme wurden im Rahmen des ORF Kulturmontag und 3SAT Kulturzeit ausgestrahlt.