Architektur nach 1945 in Wien
Event Kurzinfo
Zeit: 19. Mai 2011 14:30 bis 21:00 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Prechtl Saal, Karlsplatz 13, 1040 Wien
Veranstalter: Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Wien
Mit: Hermann Czech (Architekt und Architekturtheoretiker)
Friedrich Dahm (Bundesdenkmalamt, Landeskonservator für Wien)
Catherine Dumont d’Ayot (ETH Zürich, Institut für Denkmalpflege und Bauforschung)
Michael P. Franz (Sektionschef des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Sektion IV - Kultur)
Astrid Hansen (Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein)
Uta Hassler (ETH Zürich, Professorin am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung)
Franz Kobermaier (Stadt Wien, Dienststellenleiter der Magistratsabteilung 19 – Architektur und Stadtgestaltung)
Wolfgang Kos (Direktor des Wien Museums)
Adolf Krischanitz (Architekt, Professor für Stadterneuerung und Entwerfen an der Universität der Künste Berlin)
Franziska Leeb (Kunsthistorikerin und Publizistin)
Bruno Maldoner (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Referat IV/3b – Angelegenheiten des UNESCO-Welterbes und des Denkmalschutzes)
Barbara Neubauer (Präsidentin am Bundesdenkmalamt)
Vladimír Šlapeta (Technische Universität Brünn, Professor am Institut für Architekturtheorie)
Ulrike Wendland (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Landeskonservatorin)
Maria Vassilakou (Vizebürgermeisterin der Stadt Wien, amtsführende Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung)
Preis: Eintritt frei
Modern, aber nicht neu. Das Bundesdenkmalamt zieht Bilanz. Wie ist es um den Schutz, die Erhaltung und die Pflege des baulichen Erbes der Nachkriegszeit bestellt? Internationale und österreichische Fachleute diskutieren Fragen zur Architektur der Boomjahre in Österreich und seinen Nachbarländern.
Die Architektur der Nachkriegszeit kommt in die Jahre. Angetreten mit dem Anspruch, nichts weniger als ein besseres Leben zu ermöglichen, ist die Architektur nach 1945 mittlerweile ein Sanierungsfall. Nach einer langen Zeit der Geringschätzung brachte das Ende der Postmoderne eine positive Neubewertung der Bauten der Nachkriegszeit.
In mehreren Vorträgen geben Fachleute aus der Schweiz, Deutschland, Tschechien und Österreich einen Überblick zum aktuellen Stand des Umgangs mit dem Alterungsprozess der Bauten und zu den Möglichkeiten ihrer denkmalgerechten Adaptierung. Vor diesem Hintergrund diskutieren VertreterInnen aus Politik, Architektur, Kulturgeschichte und Denkmalpflege Aspekte der Auseinandersetzung mit der architektonischen Moderne der Nachkriegszeit in Wien. Die Veranstaltung soll das Verständnis für die hohe Qualität der architekturhistorischen Zeugnisse aus der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts fördern und für die nachhaltige Sicherung dieses Erbes werben.
PROGRAMM:
VORTRÄGE
Chair: Friedrich Dahm
14.30-15.00
Begrüßung
Sektionschef Michael P. Franz
Präsidentin Barbara Neubauer
15.00-15.40
Rationelles Bauen für ein befreites Leben. Eine Herausforderung für die Denkmalpflege
Vortrag: Bruno Maldoner
15.40-16.30
Nah und doch so fern. Architektur zu beiden Seiten des Eisernen Vorhangs
Vortrag: Franz Kobermaier und Vladimír Šlapeta
Kaffeepause von 16.30-16.50
16.50-17.20
Zwischen Akzeptanz und Ablehnung. Architektur der 1960er Jahre in Deutschland
Vortrag: Astrid Hansen
17.20-17.50
Der Umgang mit der Nachkriegsmoderne. Ein denkmalpflegerischer Erfahrungsbericht
Vortrag: Ulrike Wendland
17.50-18.10
Vier Thesen zur „Paradoxie der Erhaltung“ der Bauten der Boomjahre
Vortrag: Uta Hassler und Catherine Dumont d’Ayot
18.10-18.30
Diskussion
Kaffeepause von 18.30-19.00
PODIUMSDISKUSSION
19.00-21.00
Moderation: Franziska Leeb
TeilnehmerInnen:
Hermann Czech, Architekt
Wolfgang Kos, Direktor des Wien Museums
Adolf Krischanitz, Architekt
Barbara Neubauer, Präsidentin am Bundesdenkmalamt
Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin der Stadt Wien
Ab 21.00 Ausklang des Abends mit Wein und Snacks