Mit der „Poolinale“ bekommt Wien sein erstes Musikfilmfestival. Den Themenrahmen bilden Filme von, mit und über Musikschaffende. Die selbstgestellte Aufgabe der Festivalveranstalter ist dabei, das Spannungsfeld zwischen den Kreativwelten Musik und Film neu auszuloten und ihren gemeinsamen Treffpunkt – das Format „Musikfilm“ – als zentralen Mittelpunkt von Programm, Diskussion und Netzwerk zu nutzen.
Das Subgenre Musikfilm hat sich im Zeitalter von Youtube und aus der Not der sich verändernden Marktbedingungen heraus neu erfunden und definiert. Beispielhaft zeigt das Programm eine neuartige Symbiose der Kunstformen – weg vom klassischen Videoclip, aber genauso entfernt von einer „klassischen“ Musikdokumentation.
Und noch eine dritte Säule wird beleuchtet: Film als erweiterte Ausdrucks- und Entfaltungsmöglichkeit für Musiker. Für diverse Kurzfilme (auch innerhalb des Programms) zeichnen erfolgreiche Musiker selbst verantwortlich, die ihrem „Hauptwerk“ jeweils auch eine Visualisierung folgen ließen.