Im Rahmen von Signed, sealed, delivered. Eine Koproduktion von Wiener Festwochen und Tanzquartier Wien
Konzept & Performance: Jan Machacek / Live-Musik & Software: Oliver Stotz / Licht: Bartek Kubiak / Beratung: Judith Staudinger / Maschine Jakob Scheid / Produktion: Marlies Pillhofer
Kameras, die auf Druckerköpfen hin- und herfahren, Leinwände, die sich entfalten und verschieben und so bestimmen, was von einem Bild überhaupt zu sehen ist – in den atmosphärisch dichten Arbeiten des Wiener Medien-Künstlers Jan Machacek verselbstständigt sich vertraute Technik oft auf raffinierte Weise und wendet sich ab von einer lückenlosen Referenz.
Für seine neue Arbeit, Show Ghost, bringt Machacek einen Bühnentrick des 19. Jahrhunderts, „pepper’s ghost“, eine Glasreflektion, mit der man Geister erscheinen lassen kann, ins 21. Jahrhundert. Spiegelungen und Projektionen, generiert mit der Dynamik von Live-Feedbacks in einem modellhaften Raum, werden in ihrer Übertragung in die Wirklichkeit hintertrieben und gestört.
Geplante und erfahrbare Wirklichkeit geraten in ein veritables Missverhältnis, bei dessen Entfaltung auch noch Geister auftauchen, von denen man nicht weiß, ob sie gut oder böse sind.