Die Demonstrationen der letzten Jahre - vom arabischen Frühling bis zur europäischen Studierendenbewegung - haben Protest als demokratisches Mittel und Handlungsoption wieder in den Fokus gerückt.
“Protest und Stillstand” wurde im März 2011 als selbst organisiertes Kunst|Forschungs Projekt von Studierenden der Universität für angewandte Kunst Wien und der Universität Wien ins Leben gerufen. Ein Zusammenschluss von 20 Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen und Universitäten arbeitete zur künstlerischen und wissenschaftlichen Erforschung von momentaner Protestkultur:
Ist Utopie die Grundlage jedes Protests - und wenn ja, wie geht man mit dem Problem in einer scheinbar post-utopischen Welt um?
Kann sich jede Protestbewegung neu und frei definieren?
Führt die Notwendigkeit der Wiedererkennung zur permanenten Reproduktion von vorhandener Protestästhetik?
Inwiefern kann Protest identitätststiftend sein?
Welchen Einfluss hat das Verhältnis von Individuum zu Masse auf die Protestkultur?
Die Ausstellung mit Vernissage am 22. Juni 2011 in der Kranzgasse 24, 1150 Wien, ist eine Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Problematiken im Feld des Protests.
Gezeigt werden Arbeiten aus den Bereichen Zeichnung, Installation, Fotografie, Video und Text.