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Freies Kino im Künstlerhaus: Auf dem Weg

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Öffentlichkeit Screening

peter schreiner
auf dem weg
österreich 1986/1990:

Die Erde bewegt sich und wir mit ihr. Fremd und seltsam wie der Mond erscheinen die Faschingsmasken der Kinder. Schreiners Sohn Leo sieht zum ersten Mal das Licht. Ein Jahr gleitet in das nächste. Silvesterknaller. Dunkle Wolken ziehen um den Umriss einer Kuppel, daneben das schwarze Geäst einer Baumkrone. Kirchenglocken läuten. Die Bilder, tief versenkt, verlassen uns nicht mehr. Und trotzdem verfallen sie nicht in Schwermut, sondern bewegen sich immerfort mit der schwebenden Sicherheit eines Kindes. Szenen, in denen Schreiner und seine Freunde aus dem Text Conversazione in Sicilia von Elio Vittorini rezitieren, Grimassen schneidend, diskutierend, darüber wie man eine Welt ohne Kränkung „zusammenkriegt“. Übermut und Nachdenklichkeit treffen aufeinander. Langsam zieht die Welt vorüber. (Tina Glaser)
http://www.echtzeitfilm.at/en/echtzeitfilm.html


“after all, the unknown is pure adventure.” (nathaniel dorsky, devotional cinema)

kino als geste. das “freie kino im künstlerhaus - eintritt frei” zeigt – im künstlerhauskino – zwischen dem 17. mai und dem 12. juli 2011 an jedem dienstag um 21:00 uhr hierzulande selten oder noch nie öffentlich projizierte filme von linda christanell, gabriele hochleitner, jon jost, michael pilz und peter schreiner.

“es gibt für mich ein schönes schweigen von bauten, das ich verbinde mit begriffen wie gelassenheit, selbstverständlichkeit, dauer, präsenz und integrität, als auch wärme und sinnlichkeit; sich selber sein, ein gebäude sein, nicht etwas darstellen, sondern etwas sein.” (peter zumthor, architektur zum denken)

“das element des kinos ist die geste und nicht das bild. sie ist weder ein zweck in sich, noch verschreibt sie sich einem zweck. vielmehr besteht sie im “sichtbarmachen eines mittels als solches”. genau in diesem sinn ist sie politisch, denn politik entzieht sich der instrumentellen vernunft, sie ist die sphäre des reinen mittels. sollte sie zumindest sein.” (giorgio agamben, mittel ohne zweck. noten zur politik)

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