Woody Allens Komödie MIDNIGHT IN PARIS vermischt Realität und Phantasie, 1920er-Jahre und Gegenwart – und beweist dadurch, dass die Zeit noch nie war, was sie einmal war …
Die Medien schien vorab nur zu interessieren, ob die Szenen mit Carla Bruni (ehelicher Zunahme der Red. bekannt) im Film verblieben wären. Seit Jahren führt Woody Allen sein modernes Commedia-dell’-arte-Ensemble durch wechselnde Filmsujets. MIDNIGHT IN PARIS mischt modernes Leben mit Bildern aus einem Paris der 1920er-Jahre, bestärkt mit einem Zwinkern im Auge des eigenen retrospektiven Blickpunktes die Gewissheit, dass die Zeit noch nie war, was sie einmal war. »Surely you don’t think the ’20s is a Golden Age?«, fragt den Autor Gil auf seiner Zeitreise eine Figur aus der Vergangenheit und erklärt: »It’s the present. It’s dull.« (gk)