Treffpunkt: Ecke Industriestraße 68/ Johann Ströckgasse 1, vor dem Verkaufslokal der Bäckerei Ströck
Architektur: pichler architekt[en]
Statik: Luggin - Ziviltechniker für Bauwesen
Bauphysik: Michaela Pokorny und S&P Climadesign
Planungsbeginn: 2008
Fertigstellung: 2009
Von der alten Donau gegenüber dem Gänsehäufel führt ein schmaler Weg in die Gartensiedlung Mexico. Ganz hinten rahmt das orange Band eines Metallzaunes ein Eckgrundstück. Im Schwerpunkt sitzt wie mit dem Messer geschnitten ein schwarzer Kubus. Dem engen Korsett der Bebauungsbestimmungen verdankt er sein extrem langes und zugleich schmales Volumen [16,35x 4,20x 5,50m]. Wie ein Taucheranzug umhüllt die schwarze Kautschukfolie Dach und Wände des hochgedämmten Baukörpers.
Konstruktiv ist das Haus ein in Elementen vorfabrizierter Holzmassivbau mit werkseitigen Sichtoberflächen. Der Wand- und Deckenaufbau ist extrem vereinfacht und besteht nur aus Folie, Steinwolldämmung und Massivholz. Alle Materialien des Hauses sind mechanisch befestigt, umweltverträglich und vollständig wieder verwertbar.
Die Wohnräume sind auf zwei Etagen untergebracht. Die räumliche Erschließung läuft an den Längsseiten. Ein Luftraum als Abendlichtfänger verbindet beide Geschosse. Das Wohnhaus nach dem derzeit gültigen österreichischen Passivhausstandard errichtet. Das Belüftungssystem ist an eine Grundwasserpumpe gekoppelt, welche die ganzjährig konstante Temperatur des Grundwassers im Winter zur Heizung des Fußbodenkollektors und zur Bereitung des Warmwassers und im Sommer zur Kühlung nutzt.